Gewittertag
Heute Früh um 10:00 Uhr gings los von Lexington nach Christiansburg. (150 km)

Etappe 3: Lexington (A), Christiansburg (B)

Etappe 3: Lexington (A), Christiansburg (B)

Als erstes zur Tankstelle und alle Getränke auffüllen und einen Hotdog als Frühstück verdrücken. Die Dame an der Kasse lächelte mich freundlich an und meinte „Sweety, be careful, there are to many cracy people on the road“
Ich glaube Sie meinte nicht mich, mit cracy !
In Buchanan erwischte mich dann ein richtig heftiges Gewitter mit starken Windböen. Plötzlich regnete es Blätter. Gleich darauf schlugen die ersten Blitze ein und es regnete waagerecht.
Ich konnte gerade noch im Winschatten eines Gebäudes das Biest abstellen und die Ausrüstung mit Regenschutz sichern. Ich zog anschließend meine Regenjacke und Helmhaube an; zu diesem Zeitpunkt war ich schon tropfnass und aus den Schuhen quoll das Wasser. So stand ich nebem Biest im Regen ohne jeglichen Schutz.
Ich zuckte zusammen und hatte am ganzen Körper Gänsehaut, als 10 Meter vor mir ein Blitz in den Stromleitungsmasten einschlug. Regen alleine hätte ich klaglos akzeptiert. Aber dieses Blitze-Stakato um mich herum wurde zur ernsten Bedrohung.
Ich lief ums Gebäude und fand ein offenes Garagentor.
„Come on in Buddy“
Mit dem netten Herrn unterhielt ich mich eine Stunde und weiss jetzt wie dise rollenden Häuser gebaut werden.
Ich verabschiedete mich und fuhr weiter nach Rannoke. Gewitter Nr. 2.
Ein bischen schwächer, aber immer noch Respekt einflößend.
Auf der Suche nach einem Unterstand fand ich eine verlassene Fabrikhalle.
Hier hätte ich auch gut mein Lager für die Nacht aufschlagen können. Aber ich wollte noch weiter nach Christiansburg.
Also wieder eine Stunde warten und dann nichts wie los.
Bei der Weiterfahrt hatte ich einen Zusammenstoß mit einer Biene. Die schlug gegen die rechte vordere Tasche und landete auf meinem Daumen an der rechten Hand. Klasse, kaum gelandet stach das Insekt tief in die Haut ein und pumpte alles was es an Gift zu bieten hat in mich hinein. Sofort kam der Schmerz.
Wow, das tat richtig weh. Mit der linken Hand lenkte ich das Biest und fuhr weiter. Den Daumen bearbeitete ich mit den Zähnen und saugte an der schmerzende Stelle. Ich hatte das Gefühl etwas bitteres in den Mund zu bekommen. Ich spuckte es aus und spülte meinen Mund mit Wasser. Der Schmerz ließ deutlich nach. Momentan zwickts an der Sichstelle noch ein wenig, aber harmlos. Schlechter hingegen geht es meinen Händen. Die Handballen sind leicht angschwollen und die ersten Blasen haben sich gebildet.
Nochmal zu Fahrt heute. Die Letzten 10km waren noch einmal die Hölle. 12% Steigung und fast 30 Minuten lang. Dann eine kurze Abfahrt und ab ins Hotel.
Achja bei Mc war ich heute auch und bestellte 2 mal Menü crispy sweet chili chicken Wrap mit Salat. das war mal was neues und richtig gut.
Die Dame hier nannte mich „honey“.
Mensch sind die alle nett hier.
Morgen gehts nach Damascus, Va und am Freitag sollte ich dann in KFC Land sein.

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